Sonntag, 9. März 2014

Die Reise durch Ecuador

Von Quito aus auf der Panamericana-Strasse zuerst nach Norden und dann wieder Richtung Sueden bis nach Guayaquil. Immer wieder haben wir die Strasse verlassen um zu den Sehenswuerdigkeiten zu kommen, aber am Ende gings immer retour zur Panamericana, eine breite Schnellstrasse, die sich von Norden nach Sueden durch ganz Ecuador zieht. (Eigentlich beginnt sie schon in Nordamerikas und geht bis nach Argentinien.)
Hier speziell sollte ich unseren Bus-Fahrer Don Emilio erwaehnen! Er hat uns mit dem Bus im wahrsten Sinne ueber Stock und Stein, ueber unasphaltierte enge Strassen (besonders spannend wirds da, wenn einem ein Auto auf einer engen, unbefestigten Strasse entgegenkommt, auf der einen Seite der Abhang, und dann faehrt der Bus rueckwaerts damit er dem Auto irgendwie Platz zum vorbeifahren machen kann... da haelt man schonmal die Luft an, obwohl man sich eher die Augen zuhalten sollte ;-) ), durch enge Gasserl voller Autos, Menschen und Tieren und bei Regen wie Sonnenschein, tatsaechlich immer sicher und heil an unser Ziel gebracht. (Steile Wege, bei denen die Reifen anfangs durchdrehten, und Erdrutsche auf Bergstrassen konnten uns nicht aufhalten.)
Und das alles ohne Kratzer am Bus. Wer sowas ueberlebt hat, hat was erlebt. ;-)

Was wir bisher gesehn bzw. gemacht haben:
Besuch des Aequator-Denkmal (dieses steht genau auf der Aequator-Linie und das ist ja wohl ein Denkmal wert ;-) ), Wanderungen in Nationalparks und an einigen Krater- bzw. Schmelzwasser-Seen entlang (alle so um die 3000 - 4000 m Hoehe), diverse aktive Vulkane aus der Ferne bewundert (darunter Cotopaxi, der groesste noch aktive Vulkan der Welt, ca. 5900m hoch), Besichtigungen und Rundgaenge in diverse Staedten und Doerfer (darunter Banos - "Stadt der Wasserfaelle" und Stadt der Freizeit-Action schlechthin, und Cuenca - 3.groesste Stadt von Ecuador), Zugfahrt durch das Andenhochland, Besuch eines Indianermarktes, von Obstplantagen, einer grossen Markthalle (der "Duft" in der Fleischabteilung verfolgt einen bis in die Alptraeume), Fuehrung durch die Panamahut-Fabrik, Besichtigung der Ueberreste des Ingapirca-Tempels ("Sonnentempel" aus Inka-Zeiten), und Moeglichkeiten zum Shopping hatten wir auch nicht grad wenige ...

Unsere Reiseleiterin Giesela, eine gebuertige Deutsche, die seit 45 Jahren in Ecuador lebt, hat wirklich viel Ahnung von Land und Leute. Sie macht ihre Sache auch gut, nur irgendwie fehlt etwas an Charme und Witz (und etwas mehr Engagement waere auch nicht schlecht).

Die Unterkuenfte (alles 3 bis 4-Sterne) sind allesam einmalig und jedes fuer sich hat so seinen Charme und seine Tuecken.
Wenn z.B. der Huehnerstall zu nah an den Zimmern liegt, wird man nunmal mitten in der Nacht von kraehenden Gockeln geweckt... klingt komisch, is aber so. ;-)
Die meisten unserer Unterkuenfte waren frueher Haciendas von den Grossgrundbesitzern und wurden dann zu Hotels und Restaurants umgebaut. Alter, rustikaler Baustil mit sehr viel Holz, wodurch nicht nur die Kaelte von draussen Zugang zu den Zimmern hatte, man konnte auch die Nachbarn von den Zimmern unter oder neben einem zum Teil recht gut hoeren. (Heizkoerper gibts keine, nur alte Kamine, bei denen mit Holz eingeheizt wird.)
Da war das Hotel in Cuenca eine willkommene Abwechslung, weils tatsaechlich ein modernes Hotel mit richtig dicken Mauern und Heizkoerper ist.
(Und den Luxus von Computer mit gratis Internet-Nutzung fuer die Gaeste. ;-) )

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